Wir
freuen uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben. Herzlich Willkommen
auf unseren Internet-Seiten!
Das
Wittener Friedensforum ist ein Zusammenschluss von Menschen
unterschiedlicher Weltanschauungen und politischer Ansichten.
Uns eint das NEIN zum Krieg!
Treffen des Friedensforums:
jeden
1. und 3. Mittwoch
im Monat, 19.00 Uhr
"KISS",
Dortmunder Straße 13
Friedensforum
Aktuell:
Gegen neue Mittelstreckenwaffen
Trotz November-Kälte führte das Wittener Friedensforum am 16.11. einen Infostand in der Fußgängerzone durch. Wir sammelten Unterschriften unter den "Berliner Appell: Gegen neue Mittelstreckenwaffen und
für eine friedliche Welt". Viele Gespräche wurden
geführt und es war nicht einfach, Menschen zu einer Unterschrift
zu bewegen. Tief sitzt die Meinung, gegen ein agressives Russland
müsse Deutschland aufrüsten. Wir hielten dagegen, dass der
Krieg in der Ukraine zeige, dass mit Waffen kein Frieden zu sichern sei
und dass neue US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland eine neue
Eskalationsstufe darstellen und die Kriegsgefahr erhöhen. Und so
kamen nach und nach doch eine ganze Reihe Unterschriften auf unseren
Listen zusammen. Angesichts der wieder aufflammenden Debatte um die
Lieferung von weitreichenden "Taurus"-Marschflugkörpern an die
Ukraine hatten
wir eine "Taurus"-Attrappe aufgestellt. "Verhandeln für den
Frieden statt Taurus für den Krieg" lauttet die Schrift auf dem
Schild darunter. Auch für einen gerechten Frieden in dem blutigen
Krieg in Nahost konnte man am Stand unterschreiben.
9. November 24:
Stolpersteine putzen, Erinnerung wach halten!
Erneut begaben sich am 9. November
Aktive verschiedener Gruppen auf den Gang durch Wittens
Straßen, um die Stolpersteine zu putzen. So soll die
Erinnerung an Jüd:innen, politische Verfolgte,
Deserteure und wegen Ihrer Sexualität
während der NS-Zeit verfolgte
und größtenteils ermordete Menschen aus
Witten wachgehalten werden. Bei der Putzaktion dabei auch wieder
Mitglieder des Wittener Friedensforums.
Start war in diesem Jahr der Bolzplatz an der
Kesselstraße. Dort nebenan unterhielt in den 30er Jahren
Nelly Niessen ein Lebensmittelgeschäft.. Der Wittener
Historiker Ralph Klein berichtete, wie Nelly Niessen trotz gesetzlichem
Verbot Lebensmittel an Juden verkaufte. Sie wurde denunziert, verurteil
und verlor schließich ihr Geschäft. Nach Ende der
NS-Diktatur wollte ein bundesdeutsches Gerichte darin kein Unrecht
sehen und verweigerten Nelly Niessen die Rehabilitierung.
Eins von vielen Beispielen des Versagens der Justiz bei der
Aufarbeitung des NS-Unrechts.
Nach diesem Auftakt begaben sich die Teilnehmer:innen zu den
verschiedenen Stolpersteinen, um ihnen neuen Glanz zu verleihen. Das
Wittener Friedensforum reinigte die Steine des Kommunisten Christian
Bliemetsrieder in der sowie den für Friederich Wilhelm Espenhahn, Mitglied der
katholischen Zentrumspartei, vor der Franziskuskirche in der Herbeder Straße..
Mai-Kundgebung
Auch die diesjährige
Mai-Kundgebung nutzten wir, um erneut unsere Frage zu stellen: Wollt
Ihr, dass
Deutschland kriegstüchtig wird oder dass wir in einem
friedlichen
Land leben können. In zwei Glasgefäßen
konnten die
Kundgebungsteilnehmer mit Bällen ihre Meinung
ausdrücken. Die
Bereitschaft war so groß, dass wir nach einer ersten Phase
die
Gefäße leeren mußten, um neue
Bälle für
weitere Abstimmungswillige zu bekommen. Aber natürlich hatten
wir
zuvor den Abstimmungsstand mit einem Foto dokumentiert. Das Ergebnis
war eindeutig: Nur fünf Personen hatten für
kriegstüchtig votiert und auch im zweiten Durchlauf war das
Ergebnis ähnlich.
Es
gab viele interessante Gespräche darum, was denn die Politik
der
Bundesregierung mit dem Ziel der Kriegstüchtigkeit bedeutet,
gerade auch für die arbeitenden Menschen. Denen drohen
Einschränkungen bei den Leistungen für Gesundheit und
sonstige Dinge des alltäglichen Lebens. Denn jeder Euro im
Bundeshaushalt kann nur einmal ausgegeben werden, entweder für
todbringende Waffensysteme oder für Gesundheit,
Bildung,
Infrastruktur, Klimaschutz. Und Frieden schafft man nicht durch
Aufrüstung sondern durch
Verhandlungen, Rüstungskontrolle und
Entspannungspolitik!
Stoppt das Töten
in der Ukraine –
für Waffenstillstand und Verhandlungen!
Aktion zum 2. Jahrestag
des russischen Angriffskrieges
Am 24.2. jährt sich zum 2.
Mal der
Angriff der russischen Armee auf die Ukraine. Inzwischen sind
über
500.000 Opfer auf beiden Seiten zu beklagen, nach Auskunft vieler
Militärexperten ist der Krieg zu einem Stellungskrieg
erstarrt,
der keinen Sieger kennen wird. Die Forderungen nach ernsthaften
diplomatischen Initiativen für einen Waffenstillstand mit
anschließenden Verhandlungen werden lauter.
In Kooperation mit dem DGB Kreisverband EN, dem Freundeskreis
Witten-Kursk und der DFG-VK Witten-Hagen wollen wir am Vorabend des
Jahrestages an die Opfer gemahnen und für einen
Waffenstillstand protestieren:
Freitag den 23.2.
Mahnwacheauf dem Berliner Platz
mit Gedichten und Musik, dem Bilden
eines Peacezeichens aus Lichtern und drei kurzen Redebeiträgen
durchführen.
Es sprechen Mathias
Hillbrandt (DGB), Julia
Holtz (Superintendentin) und Joachim Schramm
(Wittener Friedensforum).
Mit einem Infostand protestierte das
Wittener Friedensforum am 9. Dezember gegen
die Äußerung von Verteidigungsminiszer Pistorius,
Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" werden.
Dabei wurden die Passanten eingeladen, am Stand in zwei
Abstimmungsgefäßen ihre Meinung zu dieser Aussage
"Kriegstüchtigkeit" zu äußern.
Nach der "Zeitenwende" kommt nun also die
"Kriegstüchtigkeit". Verteidigungsminister Pistorius
propagierte diesen Anspruch in einem Interview Ende Oktober: "Wir
müssen kriegstüchtig werden, wir müssen
wehrhaft sein und die Bundeswehr und die Gesellschaft dafür
aufstellen." Dagegen gabe es heftige Proteste. Doch in den von ihm
Anfang November herausgegebenen Verteidigungspolitischen Richtlinien
legte Pistorius nach: "Für die Bundeswehr bedeute das:
„Bereitschaft zum Kampf mit dem Anspruch auf Erfolg im
hochintensiven Gefecht.“ Der Kriegsminister spricht hier von
einem Krieg in Europa, hochintensiv, also mit allen Waffenarten, im
Kampf mit wem? Mit der Atommacht Russland? Natürlich soll das
alles erst nur der Abschreckung dienen. Doch Abschreckung war schon
immer ein trügerisches Konzept, dass den Krieg letzendlich in
Kauf nimmt.
Bei den Passanten in der Fußgängerzone war die
Meinung zumindest eindeutig: Sie warfen die Abstimmungskugeln alle in
das Gefaß "friedenstüchtig" .
Mit einem Flugblatt informierte das
Friedensforum über seine Argumente
gegen die Propagierung von Kriegstüchtigkeit.
Putzen
der Stolpersteine am 9. November 23
Schon seit mehreren Jahren werden am
9.
November, dem Gedenktag an die Pogromnacht vom 9.11.1938, in
Witten die Stolpersteine geputzt. Dazu versammelten sich Mitglieder
verschiedener Gruppen am Berliner Platz, um sich von dort zu verteilen
und die Steine in der Innenstadt zu reinigen. So wurden auch die Steine
von Christian Bliemetsrieder und Friedrich-Wilhelm Espenhahn
gereinigt.
Mehr zu den Stolpersteinen
hier ....
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Frieden
für Israel und Palästina!
Der Angriff der Hamas auf Israel mit
über tausend Opfern hat uns erschüttert. Auch die
Gegenaktionen der israelischen Armee fordern nun immer mehr Opfer - vor
allem auch in der Zivilbevölkerung - deren Zahl inzwischen
mehrere
tausend erreicht hat. Daher ist ein humanitärer
Waffenstillstand, wie ihn UN-Generalsekretär Guterres
gefordert
hat, dringend notwendig! Dafür muss sich auch die
Bundesregierung
einsetzen!
Das Wittener Friedensforum hat sich in den vergangenen Jahren immer
wieder mit der Situation im Nahen Osten beschäftigt. Dabei
haben
wir uns immer für ein sicheres, frie
dliches Leben sowohl der israelischen wie auch der
palästinensischen Menschen eingesetzt. Eine Zwei-Staaten-
Lösung scheint dafür die beste Lösung zu
sein.
Der Krieg in der Ukraine dauert nun
schon mehr als 1 ½ Jahre und fordert Tag für Tag
neue Opfer. Die New York Times bezifferte die Zahl der Toten und
Verwundeten auf beiden Seiten auf inzwischen 500.000! Der Sieg einer
Seite ist nicht in Sicht, die Front bewegt sich trotz blutiger
Kämpfe kaum.Wie kann dieser Krieg beendet werden? Aus der
Friedensbewegung kommt die Forderung nach einem sofortigen
Waffenstillstand mit anschließenden Verhandlungen. Oder
müssen die Waffenlieferungen an die Ukraine weitergehen, bis
diese eine militärische Position erreicht hat, aus der heraus
sie erfolgreich verhandeln kann? Wie können die
Konfliktparteien bewegt werden, sich an den Verhandlungstisch zu
begeben? Wer muss eigentlich verhandeln, nur die direkten
Kriegsparteien oder sollten auch die USA und die NATO mit im Boot sein?
Was könnte das Ergebnis von Verhandlungen sein?
Auf diese Fragen gibt es unterschiedliche Antworten, die wir in einer
Diskussion mit dem Wittener Bundestagsabgeordneten Axel Echeverria, dem
Friedensreferenten des Internationalen Versöhnungsbundes,
Clemens Ronnefeldt und dem Publikum ansprechen wollen.
Diskussionsveranstaltung mit Axel
Echeverria (Bundestagsabgeordneter SPD) und Clemens Ronnefeldt
(Intern. Versöhnungsbund)
Mi. 25. Oktober 23, 18:30 Uhr
(Gewerkschaftshaus, Hans-Böckler-Str. 12, Witten)
Waffenstillstand statt
Waffenlieferungen! - Aufrüstung stoppen! - Für
Frieden und Klimaschutz!“
Der US-Oberbefehlshaber Milley hat
im
letzten November die Zahl der Toten und Verwundeten auf beiden Seiten
mit einer viertel Million angegeben. Seitdem sind weitere vier Monate
des Tötens und Sterbens ins Land gegangen! Die
Ankündigung
Russlands, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren, die
britische Lieferung von Uranmunition an die Ukraine und auch die
deutschen Leopard-Panzer, die jetzt am Krieg beteiligt sind, stehen
für die voranschreitende Eskalation. Dem wollen wir uns beim
Ostermarsch entgegenstellen, gegen die Lieferung immer schwererer
Waffen und für einen Waffenstillstand und eine
Verhandlungslösung demonstrieren!
Der Ostermarsch 2023 steht unter dem Motto: "Waffenstillstand statt
Waffenlieferungen! -Aufrüstung stoppen! - Für Frieden
und
Klimaschutz!“
An
drei Tagen zu Fuß und mit dem Fahrrad an Rhein und Ruhr
gemeinsam
für den Frieden aktiv. Über 40 Initiativen und
Organisationen
aus den Städten an Rhein und Ruhr, 40 ErstunterzeichnerInnen
und
weitere 500 Personen rufen auf, Ostern auf die Straße zu
gehen.
Bei den Kundgebungen sprechen bekannte Persönlichkeiten aus
der
Friedensbewegung, Musikbeiträge unterstützen den
Protest.
Lasst uns an Ostern ein deutliches Zeichen gegen den Krieg,
für
einen schnellstmöglichen Waffenstillstand für
ernsthafte
Verhandlungen über eine diplomatische Lösung des
Konfliktes
setzen! Ostern
auf die Straße, gegen Krieg und Rüstung,
für
Abrüstung und eine gesamteuropäische Friedensordnung!
Aus Witten bietet sich wieder die Fahrradetappe am Ostersonntag von
Essen nach Bochum
an. Mit dem Regionalexpress mit Fahrradmitnahme von Hagen über
Witten ist sie gut zu erreichen (ab Hagen um 9:16 Uhr, ab Witten um
9:31 Uhr, Ankunft in Essen 9:58 Uhr). Damit kommt man in Essen noch
rechtzeitig, um die Auftaktkundgebung auf dem Hirschlandplatz zu
erreichen. Der liegt nah dem Hbf, links hinter dem sonst
üblichen
Startort Willy-Brandt-Platz. In Essen redet zum Auftakt unter dem Motto
"Aufstehen gegen die Atomkriegsgefahr" Dr. Werner Strahl
von der IPPNW. Zum Abschluss auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Bochum
spricht der Theologe und Publizist Peter
Bürger zum Thema "Zivilisatoricher
Pazifismus“. Auch der Ostermontag
bietet sich zur Teilnahme an: Wieder ist der Start in Dortmund-Dorstfeld auf dem
Wilhelmplatz (U44
von Kampstr. bis Wittener Str.), beginnend mit einem
Friedensgottesdienst um 12:30 Uhr. Um 13:00 Uhr startet am gleichen Ort
dann die Auftaktkundgebung. Es spricht Sigi Czyrt
von den Flüchtlingspaten Dortmund. Ihr Thema lautet "Gegen
Kriegspolitik und Gewalt von rechts" Musik kommt von Peter Sturm. Dann
folgt die Demo in die Dortmunder City, wo ab 15:00 Uhr das
Abschlussfest der dreitägigen Aktion auf dem Hansaplatz
stattfindet. Dort reden Christine
Hoffmann, Generalsekretärin von pax christi und Lühr Henken
vom Bundesausschuss Friedensratschlag.
Der Flyer mit dem Aufruf, den Unterstützer:innen und dem
ganzen Programm gibt es hier.......
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Workshop
Ukraine-Krieg und Klimakatastrophe -
Kooperation oder Konfrontation?
Durch den Ukrainekrieg ist deutlich
geworden, wie unsicher die internationale Sicherheitsarchitektur ist.
Wir erleben Krieg in Europa, neue Aufrüstung und auch die
Folgen
für die Weltwirtschaft und die Umwelt. Es droht eine
Entwick-lung
hin zu einer neuen Blockbildung mit einem neuen Wettrüsten und
gegenseitigem Misstrauen zwischen Staatengruppen. All dies in einer
Zeit, in der die Menschheit doch vor dem existenziellen Problem des
Klimawandels steht, das nur gemeinsam bewältigt werden kann.
Der
Zusammenhang zwischen Klimawandel und Krieg ist ein bisher wenig
beachtetes Thema.
Wir laden ein und wollen uns gemeinsam einen Nachmittag Zeit nehmen,
uns informieren und Meinungen austauschen, gerne auch mit Menschen, die
in der Klimabewegung engagiert sind. Wir wollen fragen, welche Rolle
Krieg allgemein und der Ukraine-Krieg konkret beim Klimawandel spielen,
wie der Klimawandel zur Kriegsursache werden kann und welche
Voraussetzungen in den internationalen Beziehungen gegeben sein
müssen, um den Klimawandel in einer friedlichen Welt effektiv
bekämpfen zu können.
Die Teilnahme
ist kostenlos --------------------------------------------------------------------------------------------------
Von Witten nach Auschwitz -
Die Deportation der Sinti im Nationalsozialismus
Der Wittener Historiker Ralph Klein
stellt sein aktuelles Buch vor und berichtet über das
Schicksal der
Wittener Sinti im Nationalsozialismus. Sie wurden 1941 in das
sogenannte "Zigeunerlager" im Dorney-Wäldchen in Stockum
eingewiesen und ab März 1943 nach Auschwitz deportiert. Dort
wurden die meisten ermordet. Dieser Teil Wittener NS-Geschichte ist nur
wenig bekannt.
Im Anschluss an die Buchvorstellung gibt es Gelegenheit zu Nachfragen
und Diskussion.
Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.
Di. 14. März 23,
18:30 Uhr
Lehmkul, Buchandlung am Markt
Stoppt das Töten in der
Ukraine –
für Waffenstillstand und Verhandlungen!
Aktion zum Jahrestag des russischen
Angriffskrieges
Mahnwache am Fr, 24. Feb. 23
18:00 Uhr Berliner Platz, Witten
Ein
deutliches
Zeichen für Frieden in der Ukraine setzten rund 60
Teilnehmer:innen der Mahnwache auf dem Berliner Platz am Jahrestag des
Angriffs auf das Land. Sie versammelten sich rund um ein
großes
Peacezeichen aus Lichtern. Aktive des Friedensforums und des
Freundeskreises Witten-Kursk verlasen Friedenstexte, der Musiker
Michael Machnik, Mitglied der DFG-VK, spielte Friedenslieder auf dem
Akkordeon. Zu Beginn wurde der unten stehende Aufruf zu der Aktion
verlesen, mit den Forderungen nach Rückzug der
russischen
Truppen aber auch gerade an unsere Regierung, Initiativen für
einen Waffenstillstand zu ergreifen! Mit einer Schweigeminute gedachten
die Anwesenden der Opfer des Krieges in der Ukraine aber auch der
anderen aktuellen Kriege in der Welt.
Der
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den
Krieg Russlands gegen die Ukraine, der seit dem 24. Februar 2022 zu
hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen
Geflüchteten
geführt hat. Wir fordern den Rückzug des russischen
Militärs aus der Ukraine.
Abertausende von weiteren Menschen drohen diesem Krieg zum Opfer zu
fallen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über der Welt.
Dieser
Krieg, wie alle anderen, konterkariert außerdem den Kampf
gegen
die Klimakrise. Es ist die Verantwortung und Pflicht der Staaten und
Völker, der Gewalt Einhalt zu gebieten.
Die Staaten der NATO, darunter an vorderer Stelle Deutschland, haben
eine Mitverantwortung für die immer weitere Eskalation des
Krieges. Daher geht an sie nicht nur die Aufforderung zur Ergreifung
von Verhandlungsinitiativen sondern auch, ihren Teil der Eskalation zu
beenden.
Sicherheit und Frieden für alle können nur gemeinsam
und
nicht gegeneinander erreicht werden. Das Völkerrecht muss
dabei
höher stehen als die Machtinteressen einzelner
Staaten.
Stoppt das Töten in der
Ukraine!
Für Waffenstillstand statt immer mehr Waffenlieferungen!
Beendigung der Kriege auch in anderen Teilen der Welt!
Eine Veranstaltung
des Wittener Friedensforums, der DFG-VK WItten-Hagen und des
Freundeskreises Witten-Kursk
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Städtepartnerschaft mit
Kursk aufrecht erhalten!
Nachdem im
Frühjahr ein erster
Vorstoß der Wittener Bügergemeischaft (WBG)
gescheitert war,
die Städtepartnerschaft zwischen Witten und der russischen
Stadt
Kursk zu kündigen, startete die Ratsfraktion nun einen neuen
Versuch. Unterstützt wird sie dabei nun von einem ehemaligen
aktiven Mitglied des Freundeskreises Witten Kursk., der offenbar den
Charakter von Städtepartnerschaften nicht richtig verstanden
hat.
Wenn Städtepartnerschaften jeweils an der aktuellen Politik
des Staates gemessen würden, in dem die Partnerstadt
liegt,
würde es kaum solche Partnerschaften geben.
Städtepartnerschaften sollen ja gerade dazu dienen, unterhalb
der
Schwelle der offiziellen Regegierungspolitik Kontakte zwischen Menschen
zu pflegen. Das gilt doch gerade in solchen Krisenzeiten wie den
jetzigen.
Wir haben einen Leserbrief
an dei WAZ
geschrieben, der leider nur in Auszügen
veröffentlicht wurde.
Dabei könnte man unsere Haltung missverstehen, dass wir nicht
an
einer offiziellen Partnerschaft festhalten wollen. Doch nur diese
schafft den Rahmen für persönliche Kontakte und ist
daher auf
alle Fälle zu erhalten.
Hier unser
Leserbrief:
"Als wir Ende der 80er Jahre zum
ersten
Mal Kursk besuchten, wurden wir auch von Weltkriegs-Veteranen der
schrecklichen Schlacht am Kursker Bogen empfangen. Diese Menschen
hätten allen Grund gehabt, uns als Nachfahren der deutschen
Angreifer von damals vorwurfsvoll oder feindlich gegenüber zu
treten. Sie taten dies nicht, sondern betonten die Notwendigkeit einer
friedlichen Zukunft. Diese friedliche Zukunft ist nun durchbrochen,
doch ist es nicht mit Blick auf die Zukunft notwendig, mit den Menschen
in der russischen Stadt den Kontakt aufrecht zu erhalten? Die Kursker
Bevölkerung und auch die Stadtduma entscheidet nicht
darüber,
ob vom nahgelegenen Militärflughafen Bomber aufsteigen oder
nicht.
Auch in Kursk bangen Mütter und Ehefrauen um ihre
Söhne und
Männer, die meistens nicht freiwillig in diesen Krieg ziehen
mußten. Grundlage zur Beurteilung von
Städtepartnerschaften
kann doch nicht eine grundsätzliche Ablehnung russischer
Menschen
sein. Die WBG sollte sich hier ein Beispiel an den
großmütigen Veteranen der Kursker Schlacht nehmen.
Der Krieg
der russischen Regierung ist zu verurteilen, doch nicht die einfachen
Menschen in Kursk, zu denen seit Jahren Freundschaften bestehen."
Jetzt diplomatische Initiativen
ergreifen - *für ein Ende des Ukraine-Krieges !
Unter diesem Motto
führte das
Friedensforum am 8.10. in der Innenstaft einen Infostand durch. Aus der
Friedensbewegung wird die Bundesregierung aufgefordert, die
Initiative für Verhandlungen zu ergreifen, um eine
Eskalation des Krieges bis hin zum Atomkrieg zu verhindern.
„Wir sehen jetzt
das Zeitfenster und die Notwendigkeit, eine
Verhandlungsinitiative anzustoßen. Die Ukraine hat Gebiete
befreien können, im Verhältnis Russlands zu China und
Indien deuten sich Differenzen an" heißt es in
einem Offenen Brief der Ärzteorganisation IPPNW. Die
Teilmobilmachung hat Proteste in Russland hervorgerufen, zehntausende
Männer desertieren. Die völkerrechtswidrige Annexion
der besetzten Gebiete hat die Lage nun allerdings schwieriger gemacht.
Aber vielleicht bietet sich jetzt auch die Chance, innezuhalten und die
Dinge neu zu bewerten.
Der Krieg verursacht
täglich Leid, Tod und
Verwüstung, und weiterhin droht eine Eskalation. Dennoch sind
keine diplomatischen Fortschritte für eine
Verhandlungslösung zu erkennen. Ein Telefonat von
Bundeskanzler Scholz mit Putin reicht da nicht aus. Die immer wieder
ins Spiel gebrachte Liefung schwerer Waffen würde ganz im
Gegenteil den Krieg weiter verlängern.
Nach einer
kürzlich veröffentlichten Umfrage von
Forsa sind 62 Prozent der Bundesbürger*innen gegen die
Lieferung schwerer Waffen. 77 Prozent vertreten die Meinung, dass der
Westen Verhandlungen über eine Beendigung des Ukrainekrieges
anstoßen sollte.
Eine weitere Eskalation des Krieges könnte auch auf
NATO-Staaten übergreifen und Tod und Verderben in ganz Europa
verursachen. *
Bei einer gut besuchten
Antikriegstags-Veranstaltung präsentierte das Wittener
Friedensforum gemeinsam mit der DFG-VK Witten-Hagen die Friedensgrafik
"Verhandeln statt schießen". Joachim Schramm
erläuterte in
seinem Redebeitrag, warum diese Forderung der richtige Weg zum Frieden
in der Ukraine ist. Hier die Rede im Wortlaut als PDF.
"Für den Frieden!
Gegen einen
neuen Rüstungswettlauf! Die Waffen müssen endlich
schweigen!"
- so ist der diesjährige Aufruf des DGB zum Antikriegstag
überschrieben. Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges hat der
Tag
in diesem Jahr eine besondere Bedeutung. Tagtäglich sterben
hunderte Menschen in diesem Krieg und ein Ende scheint nicht absehbar.
Der DGB-Aufruf kritisiert den russischen Angriff deutlich, fragt aber
auch nach der Perspektive der westlichen Antworten darauf. Er kommt zu
dem Schluss: "Der Ukraine-Krieg darf uns nicht zu dem Irrglauben
verleiten, Frieden ließe sich mit Waffen schaffen."
In Witten wollen wir
gemeinsam am 1.
September auf dem Rathausplatz
für ein Ende des Ukrainekrieges demonstrieren, aber auch den
Krieg
im Jemen oder die Angriffe der Türkei auf die Kurdengebiete
nicht
vergessen. Zu der Aktion rufen neben dem DGB auch das Wittener
Friedensforum, die DFG-VK Witten-Hagen und weitere Gruppen auf. Sie beginnt um 17 Uhr.
Redebeiträge kommen von der IG-Metall-Jugend, dem Wittener
Friedensforum und anderen. Hauptredner bei der Kranzniederlegung am
Mahnmal im Lutherpark ist Rene Röspel, ehemaliger
SPD-Bundstagsabgeordneter aus Hagen und in dieser Funktion immer
kritisch zu Krieg und Aufrüstung eingestellt. Alle Infos in diesem Flyer.
Vor
voll besetztem Gemeinehaus in Heven referierte der Jounalist Andreas
Zumach am 7. Juni zu Hintergründen und Entwicklungen des
Ukrainekrieges. Bei der Veranstaltung des Wittener Friedensforums und
weiterer Gruppen zeichnete Zumach das düstere Bild eines wohl
noch
lange dauernden Erschöpfungskrieges mit vielen Opfern, der
letztendlich keinen Sieger kennen werde. Verhandlungen seien daher
nötig, auch wenn zur Zeit die Chancen schlecht
stünden.
Für die Zukunft verwies er auf die Notwendigkeit, trotz der
Kriegsschuld Russlands das Land in eine europäische
Friedensordnung einzubinden, auch mit Blick auf notwendige
Kooperationen für den Klimaschutz. Von den Besuchern kamen in
der
folgenden Diskussion zahlreiche Fragen, darunter die nach der Gefahr
durch Atomwaffen, die Rolle der NATO-Osterweiterung, nach den Wirkungen
von Sanktionen und nach der Haltung der Menschen in Russland.
Der
Krieg in der Ukraine droht
weiter zu
eskalieren. Nachdem der russische Angriff und die daraus entstandenen
Kämpfe wohl schon zigtausend Opfer, darunter zahlreiche
Zivilisten
gefordert hat, ist ein Ende nicht absehbar. Mit dem Argument, den
Menschen in der Ukraine helfen zu wollen, schicken die NATO-Staaten
immer mehr Waffen in das umkämpfte Land. Nun wird auch
Deutschland
zum Lieferant schwerer Waffen. Immer mehr ist von westlichen Politiker
zu hören, man wolle Russland militärisch
schwächen. Auf
der anderen Seite zeigt sich die russische Regierung entschlossen, ihre
Kriegsziele zu errei-chen. Droht hier ein langwieriger, opferreicher
Krieg oder gar seine Ausweitung auf ganz Europa? Wir haben den
fachkundigen Journalisten und Friedenaktivisten Andreas Zumach
eingeladen, uns seine Einschätzung der Lage und
möglicher
Entwicklungen darzu-stellen. Folgende Fragen sollen angesprochen werden:
Sind Waffenlieferungen
und eine
massive Aufrüstung der Bundeswehr friedensfähige
Maßnahmen oder wird Deutschland so schrittweise zur
Kriegspartei?
Wie können die
Gefahren einer
kurz- und langfristigen Eskalation durch politische und
ökonomische Entscheidungen gebannt werden?
Verfolgen USA und EU die
gleichen Interessen?
Welche
Chancen gibt es
(noch) für eine Europäische Friedensordnung? <
Der
Protest gegen den Krieg in der Ukraine steht im Mittelpunkt des
diesjährigen Ostermarsches Rhein Ruhr, zu dem in Witten das
Wittener Friedensforum und die DFG-VK Witten-Hagen aufrufen. Mehrere
tausend Tote und Verletzte, Millionen Flüchtlinge,
zerstörte
Dörfer und Städte: das ist die bisherige Bilanz
dieses
grausam geführten Krieges. Daher lautet die Forderung der
Friedensbewegung: Den Ukraine-Krieg beenden, so schnell wie
möglich! Verhandeln statt schießen ist dazu der
richtige
Weg. Außerdem lehnen wir entschieden das 100
Mrd.-Sondervermögen für die Bundeswehr und die
Erhöhung
der jährlichen Militärausgaben auf 2% der
Wirtschaftsleistung
ab!
Der Ostermarsch 2022 steht unter dem Motto: "Ukraine-Krieg beenden!
Eskalationsspirale durchbrechen - Atom- und Hochrüstung
stoppen - Klima schützen!“
An drei Tagen zu Fuß und mit dem Fahrrad an Rhein und Ruhr
gemeinsam für den Frieden aktiv. Fast 50 Initiativen und
Organisationen aus den Städten an Rhein und Ruhr, vierzig
ErstunterzeichnerInnen und weitere 250 Personen rufen auf, Ostern aktiv
zu werden. Bei den Kundgebungen sprechen u.a. Rainer Braun (in
Duisburg), Michael Schulze von Glaßer (in
Düsseldorf),
Alfred Keyenburg (in Essen), Jochen Bauer (in Bochum), Andrej Hunko und
Kathrin Vogler (in Dortmund), Musikbeiträge
unterstützen den
Protest.
Das Entsetzen über den Krieg in der Ukriane ist
groß.
Reaktionen darauf sind unter anderem die großzügige
Aufnahme
von Flüchtlingen und auch Sanktionen, die die Verurteilung des
russischen Angriffs deutlich machen. Eine andere Reaktionen unserer
Regierung bestehen aber auch in Waffenlieferungen an die Ukraine, immer
wieder wird auch die Forderung nach einer Flugverbotszone über
dem
Land laut. Das sind keine Maßnahmen die zum Frieden
führen, sondern geeignet, den Krieg weiter zu
verlängern oder
sogar zu einem Flächenbrand in ganz Europa zu eskalieren!
Lasst
uns an Ostern ein deutliches Zeichen gegen den Krieg, für
einen
schnellstmöglichen Waffenstillstand und für
ernsthafte
Verhandlungen über eine diplomatische Lösung des
Konfliktes
setzen! Ostern auf die Straße, gegen Krieg und
Rüstung,
für Abrüstung und eine gesamteuropäische
Friedensordnung!
Aus unserer Region bietet sich die Fahrradetappe
am Ostersonntag
von Essen nach Bochum an. Mit dem Regionalexpress mit Fahrradmitnahme
von Hagen über Witten ist sie gut zu erreichen (ab Hagen um
9:16
Uhr, ab Witten um 9:30 Uhr, Umstieg in Bochum in den RE 1, Ankunft in
Essen 10:07 Uhr). In Essen redet zum Auftakt unter dem Motto
"Entspannungspolitik statt Abschreckung" der Essener pax
christi-Vorsitzende Alfred
Keyenburg. Zum Abschluss auf dem Konrad-Adenauer-Platz in
Bochum spricht der Bochumer GEW-Vorsitzende Jochen Bauer zum
Thema "Ist Bochum der nächste Standort für den
Cyberkrieg?“ Auch der Ostermontag
bietet sich zur Teilnahme an: Wieder ist der Start in
Dortmund-Dorstfeld auf dem Wilhelmplatz. Wie vor Coronazeiten beginnt
der Tag mit einem Friedensgottesdienst, der um 12:30 Uhr auf dem
Wilhelmplatz stattfindet. Um 13:00 Uhr beginnt dann die
Auftaktkundgebung. Es spricht Silvia
Rölle,
Vorstandsmitglied der VVN-BdA NRW. Musik kommt von Peter Sturm. Nach
der Demo in die Dortmunder City beginnt dann ab 15:00 Uhr das
Abschlussfest der dreitägigen Aktion auf dem Hansaplatz. Dort
reden die beiden Bundestagsabgeordneten der LINKEN, Andrej Hunko und Kathrin Vogler.
Sie sprechen zum einen zur aktuellen Forderung nach Beendigung des
Ukraine-Krieges (Hunko) und zum anderen zum Zusammenhang von Frieden
und Klimaschutz (Vogler). Musik kommt hier von der Micophone Mafia.
Unter diesem Titel hat
das
sozio-kulturelle Zentrum "Trotz allem" den Sprecher des Wittener
Friedensforums, Joachim Schramm zu einem Vortrag über die
aktuellen Pläne zur milliardenschweren
Aufrüstung der
Bundeswehr eingeladen. Die Veranstaltung findet statt am Freitag den 1.
April um 20 Uhr im Trotz Allem, Wideystr. 44
Hier mehr dazu ...
Friedenskundgebung, Sa.
26.
März
11 Uhr, Platz vor de Stadtgalerie, Witten
Nicht ganz 100 Menschen
kamen
diesmal zu unserer Friedenskundgebung auf den Platz an der Stadtgalerie.
Sie hörten Redebeiträge von Pfarrer Humbert, dem
Sprecher der
AG Christlicher Kirchen in WItten, von Rita Boele vom Freundeskreis
Witten-Kursk und von Dorit Barth von Frauenverband Courage.
Dem
Saxophonspieler Johannes Busch, der uns schon bei verschiedenen
Veranstaltungen unterstützt hat, gesellte sich spontan ein
Geigenspieler hinzu. Viele Menschen füllten die vorbereiteten
Postkarten aus, mit denen sie sich für eine
Verhandlungslösung in dem schrecklichen Krieg einsetzten und
die
Milliarden-Ausgaben für die Bundeswehr kritisierten. Diese
Karten
werden an den Bundeskanzler, die Außenministerin, die
Verteidigungsministerin und an den WIttener Bundestagsabgeordneten Axel
Echeverria geschickt.
Wer selbst eine Postkarte verschicken will, kann sie
hier herunterladen und auf eine normale Postkarte kleben, Die
Adressen findet man/frau hier.
Angesicht der anhaltenden Kämpfe in
der Ukraine wollen wir am Samstag den 26. März um 11 Uhr auf
dem
Platz vor der Stadtgalerie in Witten erneut gegen den Krieg
protestieren. Das Wittener Friedensforum, die DFG-VK Witten-Hagen, der
Frauenverband Courage und der Freundeskreis Witten-Kursk laden zu einer
Friedenskundgebung ein. Es gibt ein Programm mit Livemusik
und Redebeiträgen von Pfarrer Claus Humbert, Sprecher
des
Arbeitskreises Christlicher Kirchen sowie von den
Veranstaltern.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Postkarten an
Mitglieder
der Bundesregierung auszufüllen, mit denen verstärkte
Bemühungen um eine diplomatische Lösung des
Konfliktes
eingefordert werden. Auch die Kritik an dem milliardenschweren
Rüstungsprogramm für die Bundeswehr wird angesprochen.
Auf der Postkarte heißt es "Wir verurteilen den russischen
Angriff auf die Ukraine. Zusammen mit vielen anderen Menschen
schließe ich mich der Forderung nach sofortigem Stopp des
sinnlosen Blutvergießens an. Von der deutschen Politik
erwarte
ich aktive Unterstützungen aller
Verhandlungsbemühungen, die
die Sicherheitsinteressen beider Seiten berücksichtigt. (...)
Wir
sind gegen die massive Aufrüstung der Bundeswehr. Wir
protestieren
energisch gegen die Zuwendung von 100 Milliarden für das
Militär. (...)
Kommt
am Samstag vor die Stadtgalerie, leitet diese Einladung an Freunde und
Bekannte weiter!
Friedenskundgebung, Sa. 5.
März
11 Uhr, oberer Rathausplatz, Witten
Ca 100 Menschen
protestierten am 5.
März auf dem Wittener Rathausplatz gegen den Krieg in der
Ukraine.
Sie forderten eine diplomatische Lösung und
äußerten
Kritik an den geplanten Erhöhungen des deutschen
Militäretats.
Der DGB-Kreisvorsitzende Mathias Hillbrandt forderte
im Namen des DGB die russische Regierung auf,
unverzüglich alle Angriffe einzustellen. Die NATO und die EU
werden zur Besonnenheit aufgefordert. Deutliche Kritik
äußerte Hillbrandt an der geplanten Aufstockung des
deutschen Verteidigungsetats .
Dem schloss sich auch Joachim
Schramm vom Wittener Friedensforum an. Er
verwies darauf, dass mit der geplanten Erhöhung des
Militäretats auf 2% des BIP Deutschland das Land mit dem
höchsten Militäretat in Westeuropa wäre und
in der Welt
auf Platz vier rutschen würde. Auch der NATO-Anteil von 70% an
den
Weltrüstungsausgaben habe Russland nicht von dem Angriff auf
die
Ukraine abgehalten.Nachdrücklich verurteilte Schramm den
Angriff
auf die Ukraine und erinnerte an das Leid der Menschen im Krieg. Er
forderte die Rückkehr zur Diplomatie und verwies dabei auf
diverse
aktuelle Äußerungen von Friedens- und
Konfliktforschern.
Hier die ganze Rede als PDF
Auf die lange Geschichte der Freundschaft zwischen Menschen in Witten
und der russischen Stadt Kursk verwies Rita Boele,
Vorsitzende des
Freundeskreises Witten-Kursk. Diese sei durch den Krieg belastet, ihr
Fortbestand sei aber gerade in Zeiten der Krise notwendig. Der
Freundeskreis habe sich in mehreren Briefen an die Partnerstadt aber
auch an Putin selber gewandt und ein Ende des Krieges eingefordert.
Energisch wies sie Forderungen der Wittener Ratsfraktion der WBG
zurück, die eine Aussetzung der Partnerschaft forderte. Hier
die Rede als PDF.
Weitere
Informationen
über Aktionen der Friedensbewegung im Land sowie über
Standpunkte und Aussagen der Friedensbewegung finden sich u.a. hier:
Seit einer Woche herrscht in der Ukraine Krieg, Russland hat das Land
angegriffen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die durch die
Kampfhandlungen auf beiden Seiten jetzt sterben. Wir sagen an die
Adresse der russischen Regierung gerichtet: Stoppt die Angriffe sofort,
kehrt zurück an den Verhandlungstisch!
Wir
verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die
Ukraine. Für Krieg gibt es keine Rechtfertigung.
Notwendig ist ein umfassender Waffenstillstand, die Aufnahme von
Verhandlungen und der Rückzug aller Truppen.
Flüchtlingen aus der Ukraine muss unbürokratisch Asyl
gewährt werden.
Politische
Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von
Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation
vermeiden und nicht die Bevölkerung Russlands treffen.
Krieg und Militär werden keines der wichtigen Probleme in der
Welt, wie Hunger, Flucht, Klimakatastrophe und soziale Ungleichheit
lösen. Es gibt auch bei dem Ukraine/Russland-Konflikt nur eine
politische Lösung auf der Basis der Prinzipien der
ungeteilten,
gemeinsamen Sicherheit. Wir brauchen eine Stärkung der OSZE.
Wir wenden uns entschieden gegen die Pläne der
Bundesregierung,
die Bundeswehr mit dreistelligen Milliardenbeträgen
aufzurüsten. Schon jetzt geben die NATO-Staaten
jährlich die
unvorstellbare Summe von über 1000 Milliarden US-Dollar
für
Rüstung aus. In Deutschland wird dieses Geld fehlen
für
notwendige Schritte zur Klimagerechtigkeit aber auch im Gesundheits-
und im sozialen Bereich
Lasst
uns gegen den Krieg, für eine Politik der gemeinsamen
Sicherheit auf die Straße gehen.
Krieg in der Ukraine
beenden!
Waffenstillstand jetzt!
Mit
Entsetzen beobachtet das Wittener Friedensforum den Angrif
Russlands auf die Ukraine. An der spontan von den WIttener Jusos und
anderen Gruppen organisierten Mahnwache am Donnerstag abend auf dem
Karl-Marx-Platz hielt auch Joachim Schramm für das
Friedensforum einen Redebeitrag. Er drückte die Trauer um die
bereits getöteten Menschen aus und erklärte sich mit
Menschen, die in Russland gegen den Krieg protestieren aber
auch mit den Menschen, die sich in Russland und der Ukraine weigern,
aufeinander zu schießen, solidarisch. Er forderte
ein
Ende der Kampfhandlungen und erklärte: "Wir brauchen eine neue
Europäische Sicherheitsarchitektur, die Selbstbestimmung und
Sicherheit für die Ukraine bietet, die aber auch Russland
nicht
außen vorlässt sondern als gleichberechtigten
Partner
einschließt. "
Grenzerfahrung -
Wie Europa
gegen Schutzsuchende aufrüstet
Plakat-Austellung 12. - 18- Februar `22
Unikat,
Bahnhofstr. 63,
Witten
Die Bilder der
Flüchtlinge am Kabuler Flughafen, die hungernden Menschen an
der belorussisch/polnischen Grenze und immer wieder die Bilder von den
Menschen, die unter Lebensgefahr über das Mittelmeer
flüchten - in den letzen Monaten ist das Thema
Flüchtlinge wieder stärker in unser Bewusstsein
gedrungen. Mit der Ausstellung "Grenzerfahrung - Wie Europa gegen
Schutzsuchende aufrüstet" will das Wittener Friedensforum mit
Unterstützung der Seebrücke Witten darstellen, wie
sich die reiche EU gegen diese Menschen abschottet. Doch wir wollen
auch über Fluchtursachen, über die immer wieder
gebrochenen Flüchtlingsrechte und über
Lösungsmöglichkeiten sprechen. Dabei wollen wir vor
allem auf Krieg und Rüstungsexporte als Gründe
für Flucht eingehen.
Wir laden ein zur
Eröffnung
am
Samstag, 12. Februar, 16 Uhr
mit
Redebeiträgen des Friedensforums und der Seebrücke
mit Musik von Beate Telgheder.
Die von Pro Asyl erstellte
Ausstellung mit 16 A1-Plakaten wird vom
12. - 18. Februar im Unikat, Bahnhofstr. 63 zu sehen sein. Öffnungszeiten:
12.2.: 16 - 19 Uhr, 13.2. 12 - 18 Uhr
(unter Beachtung der 2G-Regelung)
In den folgenden Tagen können die Plakate in den
Unikat-Schaufenstern betrachtet werden.
Am 18.2. um 17 Uhr findet dann noch einmal in den Räumen eine
Abschlussveranstaltung statt.
mit
• einem Grußwort aus
Wittens russischer Partnerstadt Kursk
• Redebeiträgen des
Wittener Friedensforums und des
Freundeskreises Witten-Kursk
• Erinnerungen aus deutscher und
russischer Sicht
• Gedichten sowie musikalischer
Begleitung von Hannes Busch
VA: Wittener Friedensforum, DFG-VK Witten-Hagen, Freundeskreis
Witten-Kursk mit Unterstützung des DGB KV Ennepe-Ruhr
und des GEW
KV Ennepe-Ruhr
Rund 50 Personen
gedachten am 22.6.
auf dem Annener Friedhof der dort begrabenen sowjetischen
Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen und erinnerten an die 27.
Millionen toten Sowjetbürger, die Opfer des Überfalls
der
deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion wurden. Auch Wittens
Bürgermeister König sprach ein Grußwort
Hier
der Video-Mitschnitt der Veranstaltung:
Am
22. Juni 2021 jährt sich
zum 80.
Mal der Tag, an dem die Wehrmacht unter der Nazi-Diktatur 1941 die
damalige Sowjetunion überfiel. Diesem Vernichtungskrieg fielen
26.
Mio. Männer, Frauen und Kinder in der UdSSR zum Opfer.
Besonders
Weißrussland, die Ukraine, die baltischen Republiken und der
westliche Teil Russlands litten unter der deutschen Kriegsmaschinerie. Neben
den Kriegsopfern direkt in den betroffenen Ge-bieten starben auch
zahllose Krieggefangene und Zwangsverschleppte in Lagern in
Deutschland, auch in Witten. 7210 von ihnen wurden in Witten zur Arbeit
gezwungen, 397 überlebten dies nicht. Die Mehrzahl von ihnen
liegt
auf dem Annener Friedhof begraben.
Dies und
Wittens russische Partnerstadt Kursk sind ein
wichtiger
Beweggrund, am 22. Juni diesen Jahres der grausamen Verbrechen zu
gedenken, die in deutschem Namen verübt wurden. Aber auch die
Sorge darüber, dass sich seit meh-reren Jahren das
Verhältnis
zwischen Russland und dem Westen wieder verschlechtert, motiviert uns.
Wir sehen die Notwendigkeit, für eine neue Entspannungspolitik
einzutreten, die wieder zunehmende Aufrüstung in Ost und West
sowie Truppenansammlungen und Manöver abzulehnen.
Vor diesem Hintergrund laden wir zu einer Gedenkveranstaltung am 22.
Juni 2021 auf dem Annener Friedhof am Gedenkstein für die dort
begra-benen sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsverschleppten ein. Hier dervollständige
Einladungsflyer
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Gewalt in
Nahost beenden!
Mit Sorge hat das
Wittener
Friedensforum
zur Kenntnis genommen, dass auch Wittens Partnerkreis Lew Hasharon
Opfer der erneuten Eskalation des Konflikts im Nahen Osten geworden
ist. Eine Lösung des Jahrzehnte alten Konflikts ist nach
Ansicht
des Friedensforums nur denkbar, wenn die fortdauernde Beschneidung der
Rechte der Palästinenser beendet würden, wie sie
aktuell in
der ungerechtfertigten Zwangsräumung in Sheikh Jarrah, einem
arabischen Viertel Ost-Jerusalems zum Ausdruck kommt. Diese angedrohte
Räumung und andere Ereignisse rund um den Ramadan nahmen die
extremistischen Kräfte wie der Islamische Jihad und die Hamas
zum
Anlass für ihren Raketenbeschuss auf israelisches Gebiet.
Diese
Gewaltaktion, der in Israel mehrere Zivilisten zum Opfer fielen,
verurteilt das Friedensforum deutlich. Dass auch der israelischen
Regierung keine andere Reaktion einfiel, als mit massiven
Militärschlägen mit zahlreichen, auch zivilen Opfern
zu
antworten, unterstreicht, wie verfahren die Lage ist.
Auch international tut man sich aus
Sicht
des Friedensforums schwer, angemessen auf die Lage zu reagieren. Die
USA blockierten eine Resolution des UN-Sicherheitsrates, in der auch
die Reaktion Israels kritisiert werden sollte. Auch die
Äußerungen deutscher Politiker, u.a. von
NRW-Ministerpräsident Laschet, der einseitig seine volle
Solidarität mit Israel erklärte, sind der komplexen
Lage
nicht angemessen. Dem gegenüber begrüßt das
Friedensforum die Positionen einiger europäischer
Länder im
Sicherheitsrat, die alle Akteure dringend auffordere, Spannungen
abzubauen, Gewalt zu beenden und äußerste
Zurückhaltung
zu zeigen. Ein friedliche Zukunft für die Region ist
entscheiden
davon abhängig, für beide
Bevölkerungsgruppen, Israelis
und Palästinenser, einen gesicherten Lebensraum in klar
definierten Grenzen zu sichern. Hier ist auch Deutschland in der
Verantwortung.
Seit
November 2020 tobt in Äthiopien ein Bügerkrieg
zwischen den
Truppen der TPLF (Tigray-Volksbefreiungsfront) in der Provinz Tigray
und der Armee der Zentralregierung. Mekelle ist die
Provinzhauptstadt von Tigray und seit 2016 Wittens Partnerstadt. Die
TPLF gehörte bis 2019 zur Machtelite in Äthiopien und
wurden
dann durch den Machtantritt des neuen Premierministers Abiy Ahmed
zurückgedrängt . Abiy Ahmed, der für seinen
Friedensschluss mit dem Nachbarstaat Eritrea den Friedensnobelpreis
erhielt, versuchte das Land umzugestalten, was nicht ohne Probleme und
Widerstand von statten ging. 2020 wurden anstehende nationale
Wahlen verschoben, die TPLF ließ ohne Zustimmung der
Nationalregierung Regionalwahlen durchführen. Der
darüber
enststehende Streit eskalierte. Im November marschierten
Regierungstruppen in Tigray ein und griffen die Truppen der TLFP an. Es
kam zu schweren Kämpfen, die auch die
Zivilbevölkerung
trafen. Die UN wirft beiden Seiten zudem
Menschenrechtsverletzungen vor. Zigtausende Menschen sind auf der
Flucht u.a in den angrenzenden Sudan. Der Nachbarstaat Erithrea, der
die TPLF für vergangene Konflikte verantwortlich macht, griff
ebenfalls in die Kämpfe ein, die TLPF griff Ziele in Eritrea
an.
Auch WIttens Partnerstadt Mekelle wurde bombardiert, Wittener
Hilfsprojekte getroffen.
Der
Konlfikt ist also hochkomplex, eine einfache Lösung nicht in
Sicht. Richtige aktuelle Forderungen sind jedoch die, die am 27.
März bei einer Kundgebung verschiedener Wittener Parteen und
Organisationen erhoben wurden: sofortiger
Waffenstillstand, Einrichtung eines Korridors für
humanitäre Hilfe sowie Verhandlungen, um eine politische
Lösung zu finden.
Am 22. Januar
tritt der
UN-Atomwaffenverbotsvertrag in
Kraft. Dieser Tag ist es wert, gewürdigt zu werden und das
tun tausende Menschen weltweit, in zahlreichen Veranstaltungen
an
zahlreichen Orten. Mit dem heutigen Tag ist klar: Atomwaffen sind
völkerrechtswidrig, nicht nur ihr Einsatz sondern schon die
Drohung mit dem Einsatz, ihre Lagerung und ihre Herstellung. Ein
historischer Tag, den die Überlebenden der
Atombombenabwürfe
aber auch die Opfer der Atombombentests ihr Leben lang herbeigesehnt
haben.
Auch wir in Witten wollen diesen Tag würdigen, mit eine wegen
Corona nur kleinen Veranstaltung. Wir haben den
Bürgermeister
und Vertreter*innen der Ratsfraktionen eingeladen, sich mit uns
zusammen um 14 Uhr auf den Rathaustreppen zu einer kurzen Kundgebung zu
versammeln - auf Abstand und mit Masken. Dort wollen wir die von ICAN
herausgegebene Fahne zu diesem Tag des Atomwaffenverbots
präsentieren und zeigen, dass auch aus unserer Stadt weiterhin
ein
deutliches Signal für die Abschaffung der Atomwaffen weltweit
ausgeht!
Kurz vor Ende eines
ansonsten
bedrückenden Jahres erreichte uns die Nachricht, dass der
Stadtrat am 15.12. die Unterzeichnung des
ICAN-Städteappells beschlossen hat. Schon seit dem
Frühjahr letzten Jahres hatten wir diesen Schritt angeregt,
mit einer infovernastaltung im Mai 2019, dann mit einer Kundgebung im
Juli 2020 und zuletzt mit der Online-Diskussionsveranstaltung
mit den beiden Bundestagsabgeordneten Ralf Kapschack und Kathrin
Vogler. Nun hat die SPD-Ratsfraktion die Idee aufgenommen und den
Antrag gestellt. Auch die Piraten, das Bürgerforum, die
Grünen und die LINKEN unterstützten den Antrag. Nun
zählt WItten zu den über 100 Städten, die
die Bundesregierung auffordern, den UN-Atomverbotsvertrag zu
unterzeichen: https://www.icanw.de/ican-staedteappell/
Jetzt heißt es, diesen Beschluss mit Leben zu
füllen, mit weiteren Infoveranstaltungen und Aktionen, die
über die aktuellen Gefahren der Atomrüstung
informieren und Druck auf die Bundesregierung machen, endlich den
Verbotsvertrag zu unterzeichnen. Das wäre ein entscheidender
Schritt zur Abschaffung der Atomwaffen!
Online
- Informations-
und Diskussionsveranstaltung des
Wittener Friedensforums und der DFG-VK Witten-Hagen
Atomwaffenverbot - jetzt! mit: Kathrin Vogler (MdB
Die LINKE) und Ralf Kapschack (MdB SPD)
Donnerstag,
03. Dezember 2020, 18 Uhr
Hier
der Life-Mitschnitt der Online-Veranstaltung:
Es
ist soweit: Im Oktobter ratifizierte der 50. Staat den neuen
UN-Atomwaffenverbotsvertrag! 90 Tage später, im Januar 2021
tritt
er in Kraft und die Herstellung, Lagerung und Anwendung von Atomwaffen
sind völkerrechtlich verboten. Doch die Staaten, die
Atomwaffen
besitzen, weigern sich bisher, den Vetrag zu unterzeichen. Auch
Deutschland steht noch abseits. Doch gerade Deutschland in der Mitte
Europas wäre vorrangiger Schauplatz einer atomren
Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland. Die Gefahr einer
solchen Auseinandersetzung ist in den letzten Jahren wieder deutlich
gestiegen. Nach
wie vor
reichen die vorhandenen Atomwaffen aus, die Menschheit mehrfach zu
vernichten. Das Wegbrechen von
Rüstungskontrollverträgen wie
dem INF-Vertrag und die Entwicklung neuer Trägerraketen machen
die
Situation immer bedrohlicher.
Über diese angespannte Lage und die Chancen, die durch den
Atomwaffenverbotsvertrag neue entstanden sind, wollen wir mit unserer
Online-Veranstaltung
"Atomwaffen verbieten - jetzt!" am 03. Dezember informieren. Dazu
haben wir zwei Mitglieder des "Interfraktionellen Parlamentskreises
Atomwaffenverbot" im Bundestag als Gäste gewinnen
können.
Wegen
Corona haben wir diese Veranstaltung im Frühjahr absagen
müssen und auch jetzt kann sie nur online stattfinden. Hier
der aktualisierte
Flyer ...
Atomwaffenverbot
– eine konkrete Utopie von Detlef Thierig Unsere
Gesellschaft ist - wie nahezu die ganze Weltgesellschaft - mit mehreren
sehr bedrohlichen Krisen konfrontiert. Sie alle kosten jetzt schon
Menschenleben oder bringen Not und Elend mit sich. Gemeint ist die
ökologische Krise, die Krise der Pandemie und die Krise der
militärischen Gewalt. Besonders letztere soll hier
angesprochen
werden, weil sie oft von den anderen verdeckt wird. Aber in Syrien, in
Libyen, Afghanistan, Äthiopien und im Jemen sowie in vielen
anderen Ländern fallen Schüsse, fallen Bomben,
flüchten
Menschen. Und wir liefern dafür die Waffen zusammen mit
anderen
Industrieländern. Und wir verbreiten auch für unsere
eigene
Situation das trügerische Narrativ “mehr
Rüstung bringt
mehr Sicherheit”. Diese Haltung ist besonders auf dem Gebiet
der
Atomwaffen von allergrößter Gefährlichkeit.
Hierzu hat
die UNO 2017 einen utopischen Vorschlag gemacht. Es ist ein Vertrag,
der die Anwendung und Lagerung von Atomwaffen verbietet.
Kürzlich
hat der 50. Staat diesen Vertrag für sich ratifiziert und
damit
erhält dieser Beschluss völkerrechtliche
Verbindlichkeit.
Atomwaffen sind dadurch genauso geächtet wie chemische oder
biologische Waffen. Eine Utopie ist ein wenig konkreter geworden. Die
dringende Frage bleibt: Warum hat Deutschland diesem
großartigen
Gedanken nicht zugestimmt und unsere Verbündeten aufgefordert
mit
dem wahnwitzigen Atomrüsten aufzuhören? Das
wäre doch
ein weiterer Schritt zur Konkretisierung einer Utopie der
Kriegsverhinderung!
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Rückschau:
Antikriegstag
2020
Kundgebung
und Gang zur Kranzniederlegung am Mahnmal Lutherpark 31.
August 2020, 16:30 Uhr, Rathausplatz Eine Veranstaltung des DGB KV
Ennepe-Ruhr und anderer Gruppen
Mit bis zu 70 Teilnehmer*innen war die Antikriegstags-Veranstaltung in
Witten gut besucht . Ein
wichtiges Thema war das deutliche Nein zu neuen Atombombern
für
die Bundeswehr und ein Ja zur Unterzeichnung des
UN-Atomwaffen-Verbotsvertrages durch Deutschland. Dies wurde von
Joachim Schramm bei seiner Rede für das Friedensforum auf dem
Rathausplatz angesprochen, aber auch vom Bundestagsabgeordneten Ralf
Kapschack am Mahnmal im Lutherpark.
Flagge
zeigen gegen neue Atombomber!
Kundgebung 8.
Juli. 2020, 17 - 18 Uhr, unterer Rathausplatz
mit Redebeiträgen von Joachim Schramm (Wittener Friedensforum)
u.a.
40 bis 50 Personen versammelten sich
zur
Kundgebung "Flagge zeigen gegen Atombombern" und forderten den Abzug
der US-Atombomben aus Büchel und die Unterzeichnung des
UN-Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung. Hier die Rede
von Joachim
Schramm als PDF.
In diesen Tagen hat das
Friedensforschungsinstitut SIPRI vor
einem neuen atomaren Wettrüsten gewarnt. Die Zahl der weltweit
existierenden
Atomwaffen wird mit 13.000 angegeben, davon 90 % in Händen der
USA und
Russlands. Auch in Deutschland sind US-Atombomben stationiert, um die
es seit
einigen Wochen neue Diskussionen gibt. Verteidigungsministerin
Kramp-Karrenbauer verkündete, für diese Bomben neue
Trägerflugzeuge anschaffen
zu wollen. Dem widersprach der Fraktionsvorsitzende des
Koalitionspartners SPD:
"Atomwaffen auf deutschem Gebiet erhöhen unsere Sicherheit
nicht, im
Gegenteil" erklärte Rolf Mützenich und stellte die
sogenannte Nukleare Teilhabe
in Frage. Diese sieht vor, dass deutsche Flugzeuge die US-Bomben ins
Ziel tragen
sollen, wenn US-Präsident Trump sie im Kriegsfall freigibt.
Auch wir
protestieren in diesem Jahr am Flaggentag
gegen Atomwaffen. Atomwaffen bieten keinen Schutz, im Gegenteil stellt
ihr
bloße Existenz eine schreckliche Bedrohung dar. Der
Bürgermeister von Hiroshima, der Stadt, die als erste einen
Atombombenabwurf erleiden musste, hat seine Amtskolleg*innen zum
Protest gegen die Atomwaffen aufgerufen und fast 8000
Bürgermeister*innen aus 164 Ländern haben sich in der
Initiative "Mayors for Peace" zusammengeschlossen. Darunter ist auch
die Wittener Bürgermeisterin Frau Leidemann. Jeweils am 8.
Juli,
dem Flaggentag, setzen die Bürgermeister*innen ein Zeichen
für eine atomwaffenfreie Welt, in dem sie die Flagge der
Mayors
for Peace hissen.
Wir wollen an diesem Tag auf dem Rathausplatz gegen Atomwaffen
protestieren. Wir rufen die
Parteien im Bundestag auf, keinen neuen Atombomber anzuschaffen und aus
der Nuklearen Teilhabe auszusteigen! Deutschland muss den
UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
Kommt am 8. Juli zu unserer Kundgebung, laßt uns gemeinsam
ein Zeichen setzten gegen ein neues atomares Wettrüsten!
Hier der
Flyer .....
Solidarität
statt Konkurrenz!
Kundgebung
zur Corona-Krise
6.6.20, Platz vor der Stadtgalerie
Noch sind Corona und seine Folgen lange nicht
überwunden. Aber
trotzdem ist es Zeit, kritisch auf die Situation in den
zurückliegenden Wochen zu schauen. Einige tun das mit
Verschwörungs- theorien und dem Leugnen der Gefahr der
Pandemie. In
Witten hat sich nun jedoch ein Bündnis zusammengeschlossen,
das
diese Sichtweise zurückweist, aber trotzdem Kritik
äußern will.
Bei der Kundgebung wurde Kritik geäußert an der
mangelhaften
Ausstattung des Gesundheitswesens, Kritik an der Situation der
Geflüchteten in den Lagern und Sammelunterkünften,
Kritik an
den Steuergeschenken für Großkonzerne. Wir als
Friedensforum
waren mit dabei und wollten darauf aufmerksam machen, dass im Schatten
der Coronakrise Politiker und Militärs weiter auf
Aufrüstung
setzten. Sinnbild dafür ist der neue, millionenteure
Atombomber, den
Ministerin AKK durch das Parlament pauken will. Wir wollten aufzeigen,
dass im Bereich der Sicherheit die Prioritäen völlig
falsch
gesezt sind. Während für den angeblichen
militärischen
Schutz vor einer angeblichen Bedrohung jährlich zig Milliarden
Steuergelder verschleudert werden, fehlt es dann angesichts der
wirklichen Bedrohung durch die Pandemie im Gesundheitsbereich. Knapp
100 Teilnehmer*innen versammelten sich. Die Rede
für das Friedensforum hielt Joachim Schramm
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Neue
Stolpersteinverlegung
unter
anderem für
Elfriede und Paul
Möhrke
Dienstag, 12. November, 11:30 Uhr,
Galenstraße 24
Mit
zahlreicher Beteiligung von WIttener Bürger*innen, von
Schüler*innen Wittener Schulen aber auch Student*innen der
Universität Witten-Herdecke wurden am 12. November weitere
Stolprsteine in Witten verlegt. In der Galenstraße 24
verlegte der Kölner Künstler Gunther Demnig auf
Initiative des
Wittener Friedensforums zwei Steine für Elfriede und Paul
Möhrke. In dem vor Ort verteilten Flyer hieß es: "Elfriede
Möhrke und ihr Sohn Paul werden mit einem Stolperstein vor
ihrer damaligen
Wohnung geehrt, weil sie mutig und unter Einsatz ihrer Gesundheit und
ihres
Lebens gegen das Naziregime gekämpft haben. Es ist uns
wichtig, sich der
Menschen zu erinnern, die in Deutschlands dunkelster Zeit unter
schwersten
Bedingungen Widerstand geleistet und uns gezeigt haben, wie bedeutsam
es ist,
sich jederzeit für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie
einzusetzen." Den Abschluss
der Gedenkaktion bildeten zwei stimmungsvolle
Beiträge auf dem Akkordeon.
Mehr zu Elfriede und Paul Möhrke, die wegen ihrer politischen
Gesinnung verfolgt wurden,
in unserem Info-Flyer.
Seit dem 4. April 2014 verlegte der
Künstler Gunther Demnig neunzig mit individuellen Inschriften
versehene, würfelförmige Stolpersteine in Witten, die
an
NS-Verfolgte erinnern. Damals hatte u.a. das Wittener Friedensforum
diese Gedenkaktionen angeregt und sich seitdem
regelmäßig
daran beteiligt. Am Dienstag, 12. November 2019, folgte die
siebte Verlegung von Erinnerungszeichen in Herbede und in der Wittener
Innenstadt. Es werden 18 neue Stolpersteine in öffentliche
Gehwege
eingefügt.
Antikriegstag
2019 - 80. Jahrestag des Beginns des II. Weltkriegs
Leuchtzeichen
für den Frieden
Sonntag,
1. September 2019, 20 Uhr,
vor der Johanniskirche
Über
50 Teilnehmer*innen versammelten sich am Antikriegstag auf dem
Johannis-Kirchplatz, um an der Veranstaltung des Wittener
Friedensforums und der DFG-VK Witten-Hagen teilzunehmen. Sie begann mit
einer Ansprache von Joachim Schramm, der an die Schrecken des Krieges
erinnerte und dann auf die heutigen Kriegsgefahren einging. Besonders
in der Konfronation zwischen NATO und Russland und in dem eskalierenden
Konflikt zwischen USA und Iran sah er dringenden Handlungsbedarf
für die Bundesregierung und forderte sie zu
einer neuen
Entspannungspolitik, Abrüstung und deutlicher
Zurückweisung
von militärischen Aktionen auf. Anschließend spielte
das
Münsteraner Duo "Cuppetea" Friedenlieder aus verschiedenen
Ländern. Nach Aufziehen der Dämmerung war es dann so
weit:
Die "Leuchtzeichen für den Frieden" erhellten die Fassade der
Johanniskirche und zogen auch immer wieder Passanten auf der angrenzen
Hauptstraße und dem Rathausplatz in ihren Bann.
Eine
Projektion von Fotos und Kunstwerken aus Anlass der 80. Wiederkehr des
Beginns des II. Weltkriegs. Die
Bilder werden als Großprojektion von der Fassade der
Johanniskirche in die
Stadt leuchten, begleitet von Saxophone-Musik.
Rahmenprogramm: Friedenslieder
mit „Cuppatea“ auf
dem Kirchplatz
Eine
Veranstaltung des
Wittener Friedensforums und der DFG-VK Witten-Hagen
als
Teil der Antikriegstags-Veranstaltungen
des DGB Kreisverbands Ennepe-Ruhr und weiterer Organisationen
Kein
neues atomares Wettrüsten!
(eine Veranstaltung zum Tag der
Befreiung 2019)
Referentin: Dr. Angelika
Claußen, Präsidentin der IPPNW Europa
Dienstag,
07. Mai 2019, 19 Uhr
Gemeindehaus
der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, Oberdorf 10
Nach der Kündigung des INFVertrages über
Mittelstreckenwaffen
droht ein neues atomares Wettrüsten in Europa. Die
Stationierung solcher neuen Atomwaffen würde die Gefahr eines
Atomschlags stark erhöhen. Durch die kurzen Vorwarnzeiten
droht
ein Krieg aus Versehen, Deutschland wäre direkt betroffen.
Welche
Schritte von USA und Russland sind absehbar? Was würde das
für die Sicherheit in Europa bedeuten? Welche
Möglichkeiten
der Verhinderung eines neuen Wettrüstens sind denkbar? Um
diese
und weitere Fragen geht es bei der Veranstaltung mit Angelika
Claußen.
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Der 8. Mai, der Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus, erinnert
jedes Jahr an das Ende
des II. Weltkriegs 1945. Er verweist auf die damalige Hoffnung, dass
der Faschismus besiegt
und auch der deutsche Militarismus endgültig
überwunden sei. Doch heute erleben wir ein
Erstarken rechter, nationalistischer Gruppen und Parteien. Und auch
Krieg ist wieder Mittel
deutscher Politik geworden. Wir wollen mit dieser Veranstaltung am
Vorabend des 8. Mai über
aktuelle Aufrüstungsschritte und Kriegsgefahren diskutieren.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.a
Demonstration
gegen die AfD-Veranstaltung am 29.4.19 im Wittener Saalbau
Am 29. April führte die AfD im Wittener Saalbau eine
Veranstaltung mit einigen ihrer
Bundestagsabgeordneten durch. Gegen diese Propagandashow der rechten
Partei protestierten nach dem Aufruf eine Bündnisses aus
mehreren
Gruppen und Parteien über 500 Menschen. Auch das Wittener
Friedensforum rief zum Protest auf.
Hier die Rede
von Joachim Schramm, Vertreter des WIttener Friedensforums
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Informations-
und Diskussionsveranstaltung
Syrien-Krieg
-
aktuelle Situation und Schlussfolgerungen
Referent:
Clemens Ronnefeldt, Internationaler
Versöhnungsbund
Mittwoch,
28. Februar 2018, 19 Uhr
Gemeindehaus
der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, Oberdorf 10
Durch den Angriff der
türkischen Armee auf die Kurden in der Region Afrin ist der
Krieg in Syrien erneut eskaliert. Clemens Ronnefeldt wird einen
Überblick über die Konflikte in Syrien und in der
Region geben. Er wird auch Ansätze vorstellen, wie diese
Konflikte deeskaliert werden und welche
Lösungsansätze von uns unterstützt werden
können.
Durch zahlreiche Reisen zu Friedens- und Menschenrechtsgruppen in Irak,
Iran, Syrien, Libanon, Israel, Palästina und Ägypten
wird Clemens Ronnefeldt auf dem Hintergrund persönlicher
Erfahrungen eine Einschätzung der aktuellen Situation
vornehmen und Zusammenhänge aufweisen. Dabei wird es ihm
besonders auch um die Vorstellung von aktuellen
Deeskalationsvorschlägen gehen sowie um die Frage, was
Deutschland angesichts des Krieges in Syrien und der Spannungen in der
Region tun kann.
Der
zweite Weltkrieg ist für Millionen Menschen nicht nur ein Wort
– er ist das einschneidendste und schmerzlichste Erlebnis der
Familien im 20. Jahrhundert. An Beginn und Ende des Krieges zu erinnern
hat für Gewerkschaften und die Friedens-bewegung eine lange
Tradition. Der 1. September als Antikriegstag und der 8. Mai als Tag
der Befreiung von Krieg und Faschismus sind Anlässe zur
Erinnerung
und Mahnung. Das gilt auch vor dem Hintergrund der heute aktuellen
Kriegsgefahren. Wieder ist Deutschland an Kriegen beteiligt, und auch
deutsche Soldaten sterben in Afghanistan und Mali.
Doch
auch der Blick in die Vergangenheit bietet immer wieder neue
Perspektiven auf das damalige Kriegsgeschehen und seine Folgen, die bis
heute für die Beteiligten spürbar sind. Ein Beispiel
dafür ist das Kapitel Zwangsarbeit. Wir haben deshalb die
Ausstellung „“Russenlager“ und
Zwangsarbeit“
nach Witten geholt, um an das vergessene Leid und Unrecht der
sowjetischen Kriegsgefangenen zu erinnern.
Ausstellung
„Russenlager“ und Zwangsarbeit -
Bilder und Erinnerungen sowjetischer Kriegsgefangener
vom
8. bis zum 30.10.2017,
im der
Friedenskirche, Ardeystraße 234
(Bus 376 bis
HSt "Hügelstraße")
Geöffnet
ist die Ausstellung:
·an allen
Sonntagen im Oktober nach dem Gottesdienst von 12:15 - 13:45
Uhr ·am Mittwoch,
18.10. von 15:00 - 17:30 Uhr ·zu den beiden
Veranstaltungen am 11. und 26. 10. um 19 Uhr (s.u.)
Vorträge
zur Ausstellung:
Mittwoch
, 11.10.2017, um 19:00 Uhr (Ursula
Bösken, Wittener Friedensforum)
Donnerstag,
26.10.2017, um 19:00 Uhr (Ralph
Klein, Wittener Historiker)
Die
Ausstellung findet in
Verbindung
mit KONTAKTE-KONTAKTI e.V. Berlin statt und steht
im Zusammenhang mit dem Antikriegstag am 1. September 2017.
Berichte von der Ausstellung "Russenlager und Zwangsarbeit"
Mehr zum Verein
Kontakte-Kontakty, der sich der Partnerschaft mit Menschen
aus den Staaten der ehemlaigen Sowjetunion widmet
Am 8. Mai
jährt sich zum 72. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und
damit auch der faschistischen Herrschaft in Deutschland – ein
Grund zum Feiern. Allerdings: Krieg und Faschismus sind noch lange
nicht aus der Welt. Die
aktuellen nationalistischen Tendenzen in Europa und der Einzug der AfD
in viele deutsche Landesparlamente lassen klar erkennen: Nazis sind
kein Problem der Vergangenheit, sondern eins, dem wir uns auch heute
immer wieder entgegenstellen müssen! Und auch Krieg
ist als Geißel der Menschheit in vielen Regionen
präsent. Die aktuellen Ereignisse in Syrien und dem Irak
zeigen die grausamste Seite des Krieges. Weltweit sind 60 Millionen
Menschen auf der Flucht, Krieg ist dabei eine der Hauptfluchtursachen.
Unser Land ist daran auf schlimme Art beteiligt, als Kriegsteilnehmer
und als Rüstungslieferant. Wir sagen nein zu Krieg und
Faschismus!
Wir
laden ein zur:
8. Mai-Veranstaltung
mit dem Liedermacher Kai Degenhardt und seinem Programm "Lieder
gegen den rechten Aufmarsch", mit
aktuellen Liedern und Liedern seines Vaters Franz-Josef Degenhardt*
Frieden
kommt nicht von selbst - Konflikte zivil bearbeiten! Vortrags-
und Diskussionsveranstaltung
als Gast: Thomas
Rößer, Friedensfachkraft
Mittwoch, 15. Februar 2017, 19 Uhr Gemeindehaus der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, Oberdorf 10, Witten
Der noch immer andauernde Krieg in
Afghanistan, die Kriege im Irak, in Libyen und seit fünf
Jahren in Syrien: immer wurde uns von
Politikern und Militärs erklärt, nur mit
Militär
könne man Menschenrechte durchsetzen, Völkermord
verhindern oder Terror bekämpfen. In den
meistern Fällen Vorwände, um Waffen zu verkaufen oder
Einfluss zu gewinnen.
Gebracht haben diese militärischen Eingriffe nur erschreckende
Ergebnisse: hunderttausende Menschen, darunter in der Mehrzahl
Zivilisten, sind gestoben, Städte und Landstriche
verwüstet. Und die Lage ist
nicht sicherer
sondern nur noch unsicherer und unüberschaubarer geworden. Da
stellt sich die Frage nach Alternativen. Neben diplomatischen
Konfliktlösungswegen wie Vermittlungen und Verhandlungen hat
in den letzten Jahren besonders der Zivile Friedensdienst eine
größere Rolle eingenommen.
Friedensfachkräfte gehen direkt vor Ort in Konfliktgebiete, um
dort mit den Menschen Wege aus der Gewalt zu finden. Wir haben eine
solche Friedensfachkraft eingeladen, die über ihre Arbeit im
syrisch/libanesischen Grenzgebiet sprechen wird.
Nein
zur Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Syrien!
Wenige
Tage vor der im Bundestag anstehenden Abstimmung über die
Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Syrienkrieg hat das
Wittener Friedensforum in einm Brief die beiden Wittener Abgeordneten Ralf Kapschak (SPD)
und Dr. Ralf Brauksiepe
(CDU) aufgerufen, mit
"nein" zu stimmen.
Das
Friedensforum beteiligt sich mit den Briefen an einer
bundesweiten Kampagne verschiedene Friedensorganisationen. "Macht
Frieden - Zivile Lösungen in Syrien"
ist das Motto der Aktion, bei der im ganzen Land Mahnwachen,
Gespräche mit Abgeordneten und Postkartenaktionen
durchgeführt werden. Das Friedensforum wartet nun gespannt auf
Antworten der beiden Abgeordneten aus dem heimischen Wahlkreis.
Ralf
Kapschak antwortete uns inzwischen auf unser Schreiben
und kündigte an, gegen die
Mandatsverlängerung zu stimmen: "Für meine Position
ist maßgeblich
entscheidend, dass der Einsatz nicht auf Grundlage eines UN-Mandates
zur Herbeiführung und Sicherung von Frieden
geschieht."
8.
Mai 2016: 71
Jahre Befreiung von Krieg und Faschismus –
Gemeinsam widerstehen! Stolperstein-Rundgang und
anschließende Kundgebung
Am
8. Mai jährt sich zum 71. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs
und
damit auch der faschistischen Herrschaft in Deutschland – ein
Grund zum Feiern. Allerdings: Krieg und Faschismus sind noch lange
nicht aus der Welt.
Nazis sind kein Problem der Vergangenheit, sondern eins, dem wir uns
auch heute immer wieder entgegenstellen müssen! Und auch Krieg
bleibt als Hauptgrund für die erschütternde Zahl von
weltweit
60 Millionen Menschen auf der Flucht eine brandaktuelle Frage.
Wir
wollen aus der Geschichte lernen und laden daher zum gemeinsamen
Rundgang zu verschiedenen Stolpersteinen in Witten ein, die im Gedenken
an Wittener Opfer des deutschen Faschismus verlegt wurden.
Abschließend wird es eine Kundgebung am unteren Rathausplatz
mit
Redebeiträgen zu aktuellen Fragen antifaschistischer und
antimilitaristischer Politik geben.
Beginn
des Stolperstein-Rundgangs:
15:00 Uhr, vor der Rathausapotheke
Beginn der Abschlusskundgebung:
15:45 Uhr, Berliner Platz
Eine Veranstaltung des Wittener Friedensforums, der DFG-VK
Witten-Hagen, der SDAJ Witten und der VVN-BdA Ennepe-Ruhr
Syrien
- wie weiter? Informations- und
Duskussionsveranstaltung
Donnerstag 4. Februar, 19 Uhr
Gemeindehaus der
Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, Oberdorf 10
Seit
Jahren wird im Nahen Osten an
verschiedenen Fronten erbittert Krieg geführt. Die
Gegnerschaft von Iran und
Saudi-Arabien tritt immer gefährlicher hervor. Truppen des
"Islamischen
Staates" haben weite Teile von Nordirak und Syrien besetzt und
verbreiten
Schrecken durch Mord und Unterdrückung. Westliche Staaten und
Russland
versuchen mit Bombenangriffen auf das Geschehen einzuwirken.
Seit
Anfang Januar beteiligt sich
auch die Bundeswehr an diesem Krieg. Deutsche Flugzeuge sollen ohne
UN-Mandat
in den syrischen Luftraum eindringen und durch Ausspähen von
Zielen direkt zu
den Bombardierungen beitragen.
Angesichts
der negativen Erfahrungen in
den Kriegen im Irak und in Afghanistan fragen wir nach dem Sinn, nach
den Zielen und nach der zukünftigen Auswirkung solcher
Militäraktionen.
Mahnwache gegen deutsche Kriegsbeteiligung 05.12.15
Der
Krieg in Syrien und im
Nordirak
eskaliert: nach der Verstärkung der Bombenangriffe durch
Frankreich und Großbritannien soll nun auch Deutschland in
den
Krieg eingreifen. Doch Krieg ist das falsche Mittel, denn die Probleme
im Nahen und Mittleren Osten werden durch militärische Gewalt
nicht gelöst, sondern verschlimmert. Gegen den Einsatz der
Bundeswehr in Syrien protestierten am Tag nach der
Bundestags-Entscheidung 40 Personen bei einer Mahnwache des
Friedensforums.
Sie
forderten:
Eine
militärische Beteiligung Deutschlands am Krieg in Syrien muss
gestoppt werden!.
Die
Bundesregierung muss
sich
dafür einsetzen, den IS ökonomisch zu isolieren und
auszutrocknen sowie sich energisch für eine politische
Lösung
des Syrien-Krieges engagieren!
Flüchtlingen
aus der Kriegsregion ist uneingeschränkte Aufnahme zu
gewähren!
Stolpersteine
November 2015
Nach
einer Verlegeaktion im Frühjahr, an dem das Friedensforum
nicht
betieligt war, haben wir am 25.11. zwei Steine für die Eltern
des
Deserteurs Siegmund Mühlhaus verlegen lassen
(Zu dessen Schicksal siehe Stolpersteine Dezember 2014).
Wilhelm Mühlhaus wurde zwei Tage vor seinem Sohn erschossen,
weil
er denunziert wurde, Namen Wittener Nazi-Größen an
die
Amerikaner verraten zu wollen. Seine Frau Käthe
mußte
innerhalb von drei Tagen die Erschießung ihres Mannes und
ihres
Sohnes erdulden, wurde selber mit dem Tode bedroht, konnte jedoch
entkommen. Die WAZ berichtete über das Schicksal der Familie: http://www.derwesten.de/staedte/witten/sie-oeffneten-ihr-heim-fuer-ausgebombte-und-verfolgte-page3-id11298977.html
Stolpersteine
Dezember 2014
Am
Mittwoch den 10. Dezember wurde in Witten die 2. Serie von
Stolpersteinen verlegt. Die Stolpersteine sollen an die Opfer der
NS-Diktatur erinnern, diese Opfer mit ihrem Namen und ihrem
persönlichen Schicksal im Stadtbild erfahrbar machen, dort, wo
sie. Dezember wurde in
Witten die 2. Serie von Stolpersteinen verlegt. Die Stolpersteine
sollen an die Opfer der NS-Diktatur erinnern, diese Opfer mit ihrem
Namen und ihrem persönlichen Schicksal im Stadtbild erfahrbar
machen, dort, wo sie gelebt oder gearbeitet haben. Die Steine sollen
damit auch Mahnung sein, den heutigen Erscheinungsformen von rechter
Gewalt, Rassismus und Antisemitismus entgegenzutreten. Rund 70
WittenerInnen begleiteten die Verlegeaktion.
Das Wittener Friedensforum war
für die Verlegung von vier Steinen verantwortlich, die an
Menschen erinnert, die aus politschen Gründen Opfer der Nazis
geworden sind. Es sind das
der
Deserteur Siegmund Mühlhaus, der in seinem Versteck
denunziert, vom Volkssturm verhaftet und erschossen wurde,
der
Kommunist Christian Bliemtsrieder, der im Tränenkeller
gequält wurde und an den Folgen starb,
der
Sozialdemokrat Adolf Fuchs, der zunächst nach Frankreich
fliehen konnte, bevor ihn nach der Besetzung des Landes die Gestapo
verhaftete und er in Auschwitz ermordet wurde sowie
das
Zentrumsmitglied Friederich Wilhelm Esenhahn, der wegen
regimekritischer Äußerungen denunziert, verhaftet
und verurteil wurde und der sich in seiner Zelle erhängte.
Außerdem
werden Steine für den homosequellen Wilhelm Erdmann sowie
für die jüdischen Familien Marx, Smulowicz und
Schacher verlegt.
Der
Antikriegstag am 1. September
ist in diesem Jahr ein besonderer Tag des Erinnerns und des Protests:
Es jährt sich zum 75. Mal der Beginn des II. Weltkriegs, aber
noch intensiver erinnern wir uns an den 100. Jahrestag des Beginns des
I. Weltkriegs. Die aktuelle Krise um die Ukraine macht uns dabei
deutlich, dass Kriegsgefahr in Europa nicht gebannt ist. Die Konflikte
im Nahen Osten, in Syrien und dem Irak zeigen deutlich, dass
militärische Interventionen in die Sackgasse führen.
Heute bedarf es mehr denn je der Sicherung des Friedens mit
Aktivitäten gegen Krieg und Rüstung!
Das
Wittener Friedensforum
lädt zusammen mit dem DGB und weiteren Gruppen zu einer
Veranstaltung zum Antikriegstag ein. Um 17 Uhr treffen wir uns in der
Johanniskirche. In diesem Jahr wollen wir nicht nur die
Programmbeiträge der Veranstalter präsentieren,
sondern die TeilnehmerInnen auffordern, ihre Gedanken zu den
Jahrestagen der vergangenen Kriege und zu den heutigen Konflikten zu
äußern: schriftlich und mündlich.
Das Friedensforum hat sich in der letzten Zeit intensiv mit den
Rüstungsexporten aus Deutschland beschäftigt. Daher
lehnen
wir die geplanten Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak als den
falschen Weg ab. Ähnlich argumentiert auch die "Aktion
Aufschrei",
ein großes Bündnis von Organisationen, die sich
gegen den
Waffenhandel aus Deutschland engagieren: Keine Kriegswaffenlieferungen in
den Irak
Aktion
"Stolpersteine" in Witten
Die
ersten Stolpersteine liegen nun auch in Witten! Über mehrere
Jahre
hatte das Friedensforum vergeblich angergt, die Kunstaktion des
Kölner Künstlers Gunter Demnig (Infos weiter unten)
auch in
die Ruhrstadt zu holen. Nun, nachdem sich auch andere Gruppen
dafür einsetzen, war es am 4. April endlich soweit. Der
Rebecca-Hanf-Club hatte die Verlegung im Parkweg 14, in der
Ruhrstraße 40 und in der Beethovenstraße 7
organisiert, das
Friedensforum die in der Oberstraße 7. Hier einige Fotos von
der
dortigen Verlegung
Den
Flyer mit Informationen zu der in der Oberstraße
gewürdigten jüdischen Familie Klein kann man hier downloaden.
Heide
Dahlmann vom Wittener Friedensforum erläuterte die Motivation
des Friedensforums für die
Stolperstein-Verlegung.
Am
Freitag
den 4. April
kommt der Künster Gunter Demnig nach Witten, um an vier Orten
Stolpersteine für jüdische Bürger Wittens zu
verlegen,
die von den
Nationalsozialisten ermordert wurden.
Das Friedensforum hat die Verlegung für die Familie Klein
organisiert, die bis 1942 in der Oberstraße 7 wohnte. Der
Metzger
Herbert Klein, seine Frau Betty sowie die Kinder
Juliane und
Ruth wurden 1942 nach Zamosc in Polen deportiert und wahrscheinlich im
Ghetto von Riga ermordet. Die Großmutter Rosa war vorher nach
Berlin verzogen und wurde von dort ins KZ Theresienstadt deportiert, wo
sie 1943 starb.
Die
Verlegung beginnt um 14 Uhr im Parkweg 14, weitere Stationen sind dann
die Ruhrstraße 40, die Oberstraße 7 und zum
Abschluss die
Beethovenstraße 7. Wir
laden alle Interessierten ein, an der Verlegeaktion teilzunehmen und
der Opfer zu gedenken.
Pro
Stein entstehen Unkosten in Höhe von 120,- Euro. Das Wittener
Friedensforum hat ein Konto eingerichtet, auf dem Spenden zur Finanzierung der
Verlegung gesammelt werden können. Es lautet: Dr.
Detlef Thierig, IBAN: DE60 4408 0050 0342 6129 04. Stichwort:
Stolpersteine. (Achtung: Kontonummer
korrigiert!)
Friedenspolitik
und Gedenkkultur
Das
Wittener Friedensforum hat im Sommer 2013 vorgeschlagen, dass zur
Erinnerung an die Opfer der
nationalsozialistischen Diktatur auch in Witten Stolpersteine gelegt
werden
sollen. Wir sehen darin einen Zusammenhang mit der friedenspolitischen
Arbeit,
die sich gegen jede Herausbildung von Feindbildern richtet.
Jüdische Mitbürger
und politisch anders Denkende wurden von den Nazis systematisch als
Feinde
herausgestellt. Der Aufbau von Feindbildern war eine wichtige
Vorbereitung für
den Krieg. Dazu wurde das latent vorhandene Feindbild des
Antisemitismus
benutzt und weiter ausgebaut und bis zur Gewissenlosigkeit gesteigert.
Auch
gegen andere Gruppen und Völker wurde der Hass angefacht, der
zur Kriegsführung
notwendig ist. Auch heute gibt es noch Feindbilder in den
Köpfen
rechtsradikaler Menschen. Neu ist die Einbeziehung des Islam in diese
Denkweise. Die Ablehnung jedes Feindbildes ist ein Ziel, dem man durch
das
Gedenken an die Opfer entgegen kommt.
Bei
dem Projekt
kooperiert das Friedensforum unter anderem mit dem Lions-Club
Rebecca Hanf.
Der Wittener Stadtrat hat der Verlegung inzwischen zugestimmt.
Wir
bereiten die Verlegung von Stolpersteinen für eine
fünfköpfige jüdische Familie, einen
sozialdemokratischen
Journalist und einen Wehrmachts-Deserteur vor, die alle aus Witten
stammten und von den Nazis ermordet wurden.
Für
die Finanzierung der Stoplersteine suchen wir noch Paten, die entweder
die Finanzierung eines Steines übernehmen oder einen Betrag
ihrer
Wahl in einen Topf einzahlen. Bei Interesse bitte ein Mail an joachimschramm@arcor.de